hier darf man sogar über Kunst laufen
In meinem früheren Leben habe ich einmal angewandte Kunst studiert und seit dem habe ich einen Hang zur Ornamentik, insbesondere wenn sie schön und klassisch ist. Diese Art von Ornamentik findet man weniger in unseren Breiten aber häufig in der ethnischen Kunst.
In Tilonia sind die meisten Häuser in Lehmbauweise entstanden.
Manche Häuser sind rot gestrichen und mit Ornamenten verziert.
Lebendige Lehmböden – kunstvoll bemalt
Die Ornamente gibt es in allen möglichen Formen – welche, die nach Blumen aussehen durch ihre kreisförmige Ausrichtung…
andere, die die verschiedensten Sterne darstellen …
und wieder andere, die sich keiner bestimmten Formenklasse zuordnen lassen.
Eins haben sie alle gemeinsam, sie sind eine Augenweide.
Ein Feuer mit Mandala
Heute war ich auch noch einmal bei Tageslicht zum Lagerfeuerplatz gelaufen, um ein Bild von der dekorierten Feuerstätte zu machen.
Erst dabei habe ich bemerkt, dass der ganze Platz mit Ornamenten bemalt war (einige der oben abgebildeten Muster sind von dort) und dass auch die Bäume eine wunderschöne Einfassung aus weißen Reismehlmustern hatten.
Von nah betrachtet, wirken sie wie kleine Mandalas.
Die schönsten Ornamente fand ich im Garten von Aruna und Bunker Roy.
Mittagessen im Paradies
Dort haben wir Mittag gegessen – umgeben von Schönheit und Blumen sowie umwerfender Gastfreundschaft und bewirtet mit indischen Leckereien aus eigener Küche.
Der aufmerksamen Blogbesucherin (Männer sind natürlich mitgemeint) wird nicht entgangen sein, dass das Titelbild des Blogs verändert ist und dass sich dort einige der Kunstwerke des barefoot college wiederfinden. Das bisherige Bild (blaue Türen aus Tunesien) war zwar auch schön aber ohnehin nur Platzhalter, tunesische Türen haben nun einmal wenig mit Indien zu tun.
Meine neue Kleidung ist inzwischen fertig geschneidert, morgen liefere ich Bilder dazu nach. Die Farbigkeit ist an den hier abgebildeten Ornamenten angelehnt, soviel sei verraten. Der Rest bleibt Überraschung.